Der nächste Urlaub steht bevor und natürlich möchte man während, aber auch nach dem Urlaub Urlaubsfotos mit der Familie, Freunden und Bekannten teilen. Doch was nehme ich nur mit in den Urlaub? Muss ich die digitale Spiegelreflexkamera, inklusive verschiedenster Objektive und Stativ mit auf Reisen nehmen? Reicht es nicht, wenn man das Smartphone zum fotografieren mit in den Urlaub nimmt?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht einfach für Jedermann beantworten. Denn wer gerne professionell fotografiert, wird seine Ausrüstung auch sicherlich mitführen wollen. Auch wenn die Foto-Qualität der Smartphones in den letzen Jahren extrem gut geworden ist, so ersetzt diese nach wie vor nicht das Ergebnis von Spiegelreflex- und Systemkameras. Was man dagegen zu Hause lassen kann ist die klassische digitale Kompaktkamera, da Smartphone nahezu identische Ergebnisse liefern. Je nach Modell sogar weitaus bessere Ergebnisse.
5 Gründe warum das Smartphone zur Urlaubsfotografie reicht
Gepäck
Wenn ich mit meiner Foto-Ausrüstung in Urlaub fliege, dann besteht das Foto-Equipment für den Urlaub immer aus:
- Canon EOS 80D Body
- 3 Objektiven
- Teleobjektiv
- Weitwinkel-Objektiv
- Makro-Objektiv
- 2 Akkus
- Ladegerät
- 3-Bein-Stativ
- Speicherkarten (Anzahl variiert nach Reisedauer)
Da kommt gut was an Platz und Gewicht zusammen, was man alleine für die Fotoausrüstung einkalkulieren muss. Und ich habe hier bewusst nicht weitere Gadgets wie ActionCam und Drohne mit aufgeführt. In diesem Zusammenhang möchte ich einfach nur mal Ryanair erwähnen, die selbst beim Handgepäck keinen Spass verstehen. Bei den meisten Fluggesellschaften kam ich mit meinem Handgepäck-Koffer anstandslos an Bord. Nur Ryanair, die ihre eigenen Maße haben, hatten an den 2 Zentimetern etwas auszusetzen.
Diebstahl

Auch wenn im Urlaubsort das Hotelzimmer einen Safe bietet, so ist dieser meist nicht groß genug, um die vollständige Ausrüstung sicher zu verwahren. Zwar kann man improvisieren und die Ausrüstung im Koffer abschließen. Doch hat man Pech, ist möglicherweise gleich der ganze Koffer mit weg. Auch ist Vorsicht vor Langfingern geboten, die einem schnell die Ausrüstung entreißen und in der Menschenmenge untertauchen.
Möchte man dennoch nicht auf seine Fotoausrüstung verzichten, ist der Abschluss einer Fotoversicherung, welche auch Diebstahl abdeckt, ratsam.
Fotos schnell teilen

Beim Smartphone lassen sich die Fotos mühelos und unkompliziert per WhatsApp, Facebook und über andere Netzwerke binnen von Sekunden teilen, während man bei älteren Kameras keinen direkten Zugriff mit dem Handy auf die Kamera erhält. Neuere Geräte bieten zwar Zugang über Apps, bzw. gibt es WLAN-SD-Karten, doch nicht immer funktioniert die Kommunikation zum Smartphone reibungslos.
Schnelligkeit

Das Smartphone befindet sich meist in der Hosentasche, so dass man binnen 5 Sekunden ein spontanes Ereignis digital festhalten kann. Muss ich dagegen erst mal meine Kamera ziehen, einschalten und die richtige Einstellung vornehmen, kann man diese meist schon wieder einpacken.
Unauffälligkeit
Mit der fetten Spiegelreflex im Restaurant das Essen fotografieren, oder an Sehenswürdigkeiten die teure Kameraausrüstung präsentieren, kann schnell für Aufmerksamkeit sorgen. Aufmerksamkeit, die man sich mitunter nicht wünscht.
Meine Meinung
Egal wohin ich reise, ob im In- oder Ausland, ob Tagesausflug oder Urlaub, meine Ausrüstung ist immer dabei. Natürlich knipse ich nicht immer mit der Spiegelreflex, sondern nutze durchaus auch das Smartphone, um eher unauffällig Fotos zu machen und nicht in fragende Gesichter zu blicken. Da ich nicht auf hochwertige Reise- und Urlaubsfotos verzichten möchte, ist auch meine Spiegelreflex immer am Mann. Das zeigt sich insbesondere auch bei Aufnahmen mit dem Teleobjektiv. Während das Bild der Kamera gestochen scharf ist, ist es beim Zoom des Smartphone schon sehr unscharf. Es gibt eben Momente, in welchen man erfahrungsbedingt sich für das Smartphone entscheidet, um beispielsweise eine Momentaufnahme noch einfangen zu können.