Ich bin zwar kein Tier, aber auch der Mensch braucht regelmäßigen Auslauf. Und so hatte ich meiner Frau, meinem Bruder und meiner Schwägerin für Sonntag Nachmittag eine kleine Verschlenderung nach dem Mittagessen vorgeschlagen.
Zunächst waren alle etwas skeptisch. Denn was ich als einfach und leicht empfinde, ist für so manch anderen bereits eine Herausforderung. Doch hatte ich tatsächlich an meiner Touren-Einschätzung etwas gearbeitet.
Kleine Ungeheuerklamm Katzenberg
Bei Sonnenschein und leichtem Wind ging es dann nach dem Mittagessen raus, den kleinen Anstieg zur Setz hinauf, dem Grohmen folgend in Richtung Ungeheuerklamm. Am Wegesrand hingen überall Hagebutten. Wo früher noch Weinberge waren, sind heute kleine Gärten entstanden. Dort stand auch einst der Weinberg meines Vaters.
Unterwegs bekamen wir auch einen selten zu Gesicht bekommenden Weggefährten zu sehen – eine Gottesanbeterin. Leider hatte ich meine Kamera zu Hause liegen lassen – Murphys Law eben.
Dort angekommen, überquerten wir zunächst den flachen Teil der Klamm, um dann den links befindlichen Schotterweg und späteren Single-Trail nach oben zu gehen. Unterwegs kamen uns immer wieder Wanderer entgegen. Ja, die Ungeheuerklamm ist immer gut besucht. Auch ein Rudel Hunde inklusive kleiner Welpen begegnete uns, bevor wir über die Holzbrücke wieder auf die andere Seite zum Schotterweg wechselten.
Nachdem wir die schöne, an einigen Stellen für badische Verhältnisse auch tiefe Ungeheuerklamm und den Wald hinter uns gelassen hatten, ging es links an einer Pferdekoppel an der Sohlsiedlung vorbei nach oben.
Da wir zum Kaffee bei meiner Mutter eingeladen waren, mussteten wir uns etwas sputen. So sind wir nicht über den höchsten Punkt des Katzenbergs nach Weingarten zurückgelaufen, sondern haben vorher links abgekürzt, so dass wir den Weinbergen entlang zur Setz runterliefen.
Über den Friedhof, vorbei am Turmberg, wo viele Spaziergänger verweilten und die Aussicht, als auch die Sonne genossen, ging es dann die Stufen hinab ins Zentrum und somit auch zum Ende der kleinen, 1 1/2 stündigen Verschlenderung.
Tourdaten
Die Tour hatte ich zwar nicht mit Komoot geplant. Doch wer diese gerne gehen möchte, für den habe ich die Tour bei Komoot zusammengestellt.
Fazit
Meine Schwägerin hat endlich eine neue Lieblingsstrecke für sich entdeckt. Ja die kleine Tour hat in der Tat allen gefallen. Jegliche Bedenken, hinsichtlich des Timings, der Länge, als auch der Steigung waren unbegründet. Und das Beste: Wir hatten uns Kaffee und Kuchen bei Muttern einmal mehr verdient.