Kurios und Kultig, so lautet das Motto was dem KUKU Berghotel zu seinem Namen verhalf. Und wir haben dem KUKU Berghotel in Rettenberg im Oberallgäu einen Besuch abgestattet. Zu dritt haben wir 2 Übernachtungen mit Frühstück gebucht und uns hierfür eines der drei kultigen Zimmer gesichert – das Älpler-Zimmer.
Was das KUKU Berghotel in Rettenberg ausmacht und ob auch du dem Hotel im Oberallgäu einen Besuch abstatten solltest, das verrate ich in diesem Beitrag.
KUKU Berghotel Erfahrungsbericht
Ich mag das Oberallgäu. Oftmals sind die Hotels sehr traditionell und die Zimmer ausgesprochen altbacken, die Preise dafür allerdings schon fast unverschämt. All dem wird das KUKU Berghotel nicht gerecht, denn hier wurde Tradition modern interpretiert.
Lage
Wenn das KUKU Berghotel eines mitbringt, dann ist es die besondere Lage. Nicht inmitten von Trubel und Treiben. Abgelegen, auf dem Berg, gelangt man auf einer befahrbaren Straße in 5 Minuten von Rettenberg zum KUKU Berghotel, dessen Namen sich aus kurios und kultig ergeben haben. Hier auf 1.150 Metern Höhe sagen sich nicht nur Fuchs und Hase gute Nacht. Auch Kühe und Alpakas findet man direkt an das Hotel angrenzend.
Zimmer

Im KUKU Berghotel erwarten dich die Zimmertypen Älpler, Holzer und Wilderer. Wir bekamen zu dritt ein Älpler Zimmer, welches sowohl direkt von außen, als auch innen zugänglich ist. Das Zimmer selbst ist optisch einfach kurios grandios mit viel Liebe zum Detail.
Die beiden Schlafbereiche lassen sich durch die in Holz eingelassene Schiebetüren voneinander abtrennen. Allerdings auch etwas ungeschickt gelöst. Denn muss man in der Nacht einmal auf die Toilette, muss man entweder durch den anderen Schlafbereich, bzw. im Bett über den Partner klettern. Ebenfalls in den unteren Zimmern (wir hatten Zimmer 2) etwas nachteilig: die Deckenhöhe von ca. 2,05 Metern.
Einzig und allein neben dem Sofa, als auch in der Dusche war die Möglichkeit gegeben das Fenster zu öffnen, um frische Luft reinzubekommen. Während die darüber liegenden Zimmer eine Terrasse hatten und so auch die Möglichkeit über Nacht Fenster und Türen geöffnet zu halten, wollten wir dies aufgrund unserer Ausrüstung nicht wagen.
Selbstverständlich verfügen die Zimmer über kostenloses WLAN, Steckdosen, schwenkbares TV-Gerät, sowie ausreichend Staumöglichkeiten.
Frühstück

Hier erwartet dich nicht ein großes Frühstücksbuffet, wie man es von vielen anderen Hotels gewohnt ist. Stattdessen füllt man eine Frühstücksliste aus und kann dort angeben, von welcher Brötchensorte man wie viele Brötchen haben möchte. Gleiches gilt für Fleisch, Käse, Frischkäse, als auch Müsli und Marmeladenauswahl. Selbstverständlich gibt es auch Multivitamin- und Orangensaft, sowie Kaffee und Tee zum Frühstück.
Mit diesem Konzept wird Nachhaltigkeit gelebt. Zumindest haben sowohl wir, als auch die anderen Gäste ihr Frühstück vollständig aufgegessen. Und auch das Willkommensgetränk war ausgesprochen erfrischend. Am Tag unserer Abreise wollten wir daher uns noch einige Flaschen direkt am Werk sichern, hatten aber nicht auf die Öffnungszeiten geachtet, so dass wir mit leeren Händen die Heimreise antraten.
Gegen Aufpreis kann man sich hier auch ein Vesperpaket für Wanderungen buchen.

Und sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, kann man es sich auch im Frühstücks- und Aufenthaltsraum gemütlich machen. Hier stehen einem auch Brett- und Kartenspiele für einen Gesellschaftsabend zur Verfügung.
Service
Das KUKU Berghotel bietet zwar lediglich Übernachtung mit Frühstück an. Doch bei dem reichhaltigen Angebot an angrenzenden Alp-Bewirtungen und den Gaststätten im Tal, ist das durchaus in Ordnung. Allerdings hätte ich mir gerne einen Minikühlschrank für das Zimmer gewünscht.
Die Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich, so dass man sich als Gast willkommen fühlte. Angefangen vom Check-In, dem anrichten und servieren des Frühstücks im Außenbereich, bis hin zum Check-Out hatten wir den Eindruck, als wären wir bei Freunden zu Hause – also bei guten Freunden ;). Und genau das macht einen guten Service einfach aus.
Preise
Auch was die Preise für die Unterkunft betrifft, bin ich absolut positiv gestimmt. Für zwei Übernachtungen, inklusive Frühstück, Willkommensumtrunk, sowie Karten mit Vergünstigungen, Kur-Taxe und zusätzlicher Getränk haben wir für 3 Personen 500 Euro bezahlt. Statt über Booking.com, bzw. andere Portale, haben wir direkt über das Kuku Berghotel gebucht – war günstiger. Beim Check-Out gab es zudem einen 30 Euro Gutschein auf den nächsten Hotelbesuch.
Fazit
Wer sich nicht inmitten der Touristenhochburgen rund um Oberstdorf niederlassen möchte und keine Lust auf altbackene oder auch modern cleane Zimmer hat, ist im KUKU Berghotel in Rettenberg an der richtigen Adresse. Neben den stylisch ansprechenden Zimmern, dem tollen Service, einem reichhaltigen Frühstück, sowie einer grandiosen Aussicht, haben uns natürlich die zum Haus gehörenden Alpakas angetan.
Wir können das KUKU Berghotel in Rettenberg uneingeschränkt weiterempfehlen.
Wandertour vom KUKU Berghotel
Das KUKU Berghotel ist der ideale Ausgangspunkt für eine kleine Rundwanderung auf den Grünten.
Auf dem Weg auf den Grünten kann man in der Höfle-Alp oder Jörgalpe einkehren.
Binnen einer halben Stunde Fahrzeit ist man im 19 Kilometer entfernten Oberstdorf, der Breitachklamm und an anderen Ausflugszielen, wie beispielsweise der Sommerrodelbahn Alpsee Coaster.
Gastronomie
Über die Gastronomie der Region sollte man eines wissen: Insbesondere in Oberstdorf bekommt man am Abend ohne Reservierung nur selten einen Platz. Wer es jedoch vor 17 Uhr schafft, findet auch ohne Reservierung ein Plätzchen. Ansonsten sollte man immer die Ruhetage im Blick behalten. Viele Restaurants haben hier Dienstags geschlossen.