Nachdem ich kürzlich mit meinem Sohn von Freudenstadt nach Weingarten radelte, wollte ich kurz darauf nochmal alleine losziehen, um vor der Haustür Höhenmeter als auch Single-Trails zu fahren. Nach einigen Eckdaten hatte die Komoot-App die perfekte Tour geplant.
Single-Trail Rundweg von Weingarten bis Dürrenbüchig
Wenn man Hummeln im Hintern hat, gehts auf Bike. So hab ich mich schnell auf mein Bike geschwungen, mein Samsung an der SP-Connect Halterung befestigt und bin losgeradelt.
Tour-Eckdaten:
- 40,5 Kilometer
- 730 Höhenmeter
- 2 Stunden 20 Minuten
Streckenverlauf
Von Weingarten aus bin ich über das Mauertal, mit einem kurzen Trail-Anstieg und anschließenden Schotter- und Graswegen rechts an Jöhlingen vorbeigefahren. Die Schotterwege sind sehr gut, weshalb auch anderer Radler Teile der Strecke mit mir teilten. Ich war jedoch sehr froh, als ich dann die ersten Single-Trails fahren durfte. Hier war ich dann ganz allein am Weg, hab Füchse, Hasen und Rehe gesehen und konnte der Stille, lauschen. Dann kam ich zwischen Wössingen und Königsbach unten am Golfplatz raus, wo ich zunächst einige Meter der Straße folgte, um dann auf der gegenüberliegenden Seite in den Wald zu fahren.
Ich war mir gar nicht darüber bewusst wie viel Wald wir hier tatsächlich haben. Denn den größten Teil meiner Tour verbrachte ich im Wald, bzw. am Waldrand. Ab hier wurde es dann auch immer anspruchsvoller. Sowohl die Steigungen, als auch die Trails. Und Single-Trails zu erkennen ist nicht immer so einfach. So verbrachte ich an einem Streckenabschnitt, vor Dürrenbüchig sicherlich 5 Minuten damit den Trail zu finden. Dieser war total zugewachsen und mit bloßem Auge nicht erkennbar. Und wenn man wegen des 60 cm hohen Grases kaum noch die Beschaffenheit des Untergrundes deuten kann, bei einem Gefälle von 30%, ist man dann doch etwas frustriert. Doch auch diesen Trail, der mich mit einer großen Schlammgrube im Tal nochmals forderte, habe ich gemeistert.
Dann wurde es wieder weitaus angenehmer. Natürlich gab es immer wieder Steigungen, doch wurde man auch immer mit einer Speed-Talfahrt belohnt, wo das Tacho dann auch 50 Km/h anzeigte.
Als ich mit dem überqueren der Bundesstraße Dürrenbüchig hinter mir gelassen hatte, ging es auch schon wieder in Richtung Heimat zurück. Hier nahmen dann auch die Singletrails ab.
Auch wenn die meisten Fotos unter freiem Himmel entstanden sind, so war ich tatsächlich mehr im Wald unterwegs, als draußen.
Fazit
Die Strecke werde ich definitiv noch einmal fahren. Allerdings werde ich den oben beschriebenen Trail auslassen. Der war mir zwar nicht zu anspruchsvoll. Doch hatte ich mir durch die hohen Gräser gleich mal ne Horde an Zecken eingesammelt. Und auf diese lästigen Blutsauger verzichte ich dann doch lieber. Allerdings ist die Tour in dieser Form definitiv nur was fürs Mountainbike. Alles andere würde keine Freude bereiten. Man kann jedoch die Streckenabschnitte optimieren, so dass man die Tour auch mit normalen Rädern und ohne die 700 Höhenmeter bewerkstelligen kann.