Vielleicht findest Du dich in folgender Situation wieder, bzw. stellst Dir selbst die gleiche Fragen. Da geht man in Urlaub, nimmt die Kamera mit, schiesst tausende von Fotos, die dann auf der SD-Karte versumpfen. Meist bleibt nach dem Urlaub die Kamera lange in der Ecke liegen, bis man kurz vor Antritt des nächsten Urlaubs feststellt, dass sich auf der SD-Karte noch die Bilder des vorherigen Urlaubs befinden. Entweder kauft man schnell eine neue SD-Karte, zieht die aktuellen Fotos auf den Computer, oder das NAS, oder entscheidet sich die alten Bilder zu löschen.
Tipps für die richtige Bildarchivierung
Auch ich hatte anfangs mit dem Meer an Bildern zu kämpfen, zumindest so lange, bis ich einen für mich passenden Ablauf gefunden hatte. Zunächst einmal wurden die Bilder gleich nach dem Urlaub und nach Ausflügen in mein Synology-NAS überspielt. Danach ging es erst ans Eingemachte, nämlich die ganzen Bilder zu sichten. Dies erfolgt bei mir nach folgendem Schema:
- Bild betrachten
Jedes einzelne Bild wird angeschaut und das nicht über die Kachelansicht, sondern wird geöffnet und betrachtet. Natürlich lässt sich über die Voransicht manchmal schon erkennen, dass man unbeabsichtigt den Auslöser betätigt hat, oder das Bild extrem überbelichtet ist. Solche Bilder werden direkt gelöscht. - Sortieren und Löschen
Dann erfolgt die eigentliche Arbeit. Nämlich zu entscheiden, für welchen Zweck die Aufnahmen geeignet sind. Hier muss jeder für sich selbst die Zwecke definieren. Ich habe meine Verwendungszwecke im weiteren Verlauf des Artikels beschrieben, anhand welcher ich Fotos sortiere. Evtl. hilft Dir das auch Dir. Über die Photo Station meines Synology-NAS werden mir zu jedem Bild Informationen (EXIF-Daten) angezeigt. Diese Informationen sind durchaus entscheidend, was die weitere Verwendung der Fotos betrifft. Fotos, die ich beispielsweise mit einem Smartphone geschossen habe, eignen sich durchaus für das Teilen in sozialen Netzwerken, oder für unsere Website. Damit jedoch eine große Leinwand zu bedrucken, eher nicht. Jedes einzelne Foto wird meinerseits verschlagwortet. Dabei wird natürlich auch ordentlich aussortiert. Insbesondere bei Serienaufnahmen suche ich mir die Besten heraus und der Rest wird gelöscht. - richtige Verschlagwortung (Taggen) von Fotos
Auf das richtige Taggen von Fotos kommt es meiner Auffassung nach an. Einem Foto können dabei n Schlagworte zugewiesen werden. Nach diesem Ansatz verschlagworte ich meine Fotos: Zunächst einmal wird nur getaggt, was nicht gelöscht wird – ist ja klar. Außer du möchtest es „löschen“ taggen, um es im Nachgang nochmal zu sichten, bevor du es endgültig löschst. Dann betrachte ich das Motiv und leite Schlagworte ab. Wichtig hierbei ist, dass man sich auf einen Begriff einigt. Nicht dass man beispielsweise das eine Strandfoto mit „beach“, das andere Foto mit „strand“ verschlagwortet. So findet man über die Suche entweder das eine, oder das andere Foto. Kann man auf dem Strandfoto zudem noch Sonnenschirme, Menschen und das Meer oder den Ozean erkennen, werden diese ebenfalls verschlagwortet. Diese Schlagworte helfen Dir, um Fotos nach ihrem Inhalt schneller zu finden. Dann gibt es noch die Schlagworte, welche der Verwendung dienen. Ich selbst nutze für mich folgende Schlagworte: website, photoalbum, photobuch, leinwand, fotokalender, youtube, instagram, facebook, twitter.
Ich hoffe, dass ich mein Konzept der Bildarchivierung verständlich rüberbringen konnte. Verfolgst Du ein anderes Konzept einer nachhaltigen Bildarchivierung, würde uns dies natürlich brennend interessieren. Vielleicht erschließen sich dadurch für uns neue Wege.