Dem ein oder anderen ist sicherlich aufgefallen, dass ich sehr viele Produkte bei Amazon bestelle. Natürlich würde auch ich gerne den stationären Handel gerne unterstützen, indem ich vor Ort meine Einkäufe tätige, anstatt alles Amazon in den Rachen zu schieben. Insbesondere, weil der eCommerce Gigant sich steuerlich betrachtet ganz gut aus der Affäre zieht.
Warum ich so viel bei Amazon bestelle
Viel ist ja immer relativ. Für die Einen sind 5 Bestellungen bei Amazon viel, für Andere sind 50 Bestellungen bei Amazon wenig. Im Verhältnis zu Bestellungen in anderen Onlineshops, bzw. dem Kauf im Ladengeschäft ist Amazon bei mir ganz vorne. Und wenn ich schreibe „ganz vorne“, dann meine ich auch „ganz vorne“. Meine Beweggründe, warum ich so viel bei Amazon bestelle, möchte ich hier gerne offenlegen. Ich denke nicht, dass ich der Einzige bin, der aufgrund dieser Gründe bei Amazon weiterhin bestellt, anstatt Ladengeschäfte der Region, bzw. auch in Deutschland ansässige Onlineshops zu unterstützen.
Bequemlichkeit
In der Tat haue ich gleich das raus, was die wenigsten hören wollen. Doch ist einer der Gründe, warum ich regelmäßig bei Amazon bestelle, die Bequemlichkeit. Doch Bequemlichkeit hat in diesem Fall nicht wirklich etwas mit Faulheit zu tun, sondern damit sich damit abgefunden zu haben, dass man bei Amazon nicht suchen muss, sondern das wonach man sucht auch findet.
Sortiment- & Produktvielfalt
Kein anderer Onlineshop und kein Ladengeschäft bietet mir diese Sortiments- & Produktvielfalt so wie es bei Amazon der Fall ist. Gerade bei Outdoor-Produkten habe ich die Erfahrung gemacht, dass im stationären Handel die Auswahl oftmals sehr dürftig ist und man Marken wie Salewa nicht in den Regalen findet. Hat man dann tatsächlich mal ein Ladengeschäft gefunden, das möglicherweise die Marke führt, fehlt entweder das Modell, oder ist in der Größe nicht vorrätig.
Zeitaufwand
Der Zeitaufwand bei Amazon ist überschaubar. Habe ich ein konkretes Produkt vor Augen, welches ich mir kaufen möchte, benötige ich lediglich die Suchfunktion, um das Produkt zu finden und in den Warenkorb zu legen. Bei den Ladengeschäften schaut es dagegen schon anders aus. Zunächst einmal muss ich einen Händler finden, der auch die Marke führt. Dies lässt sich meist über den Hersteller und dessen Händlerverzeichnis ausfindig machen. Betreibt das Ladengeschäft auch einen Onlinehandel, habe ich möglicherweise die Chance zu prüfen, ob das Produkt in meiner Größe im Ladengeschäft verfügbar ist. Ansonsten bleibt mir entweder der Griff zum Telefon, oder dies im Ladengeschäft in Erfahrung zu bringen. Das kostet nicht nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Und mit etwas Glück, welches ich leider nur selten hatte, konnte ich das Produkt gleich in den Händen halten. Ist das Produkt nicht vorrätig und muss zunächst bestellt werden, dauert dies beim lokalen Handel meist deutlich länger, als wenn man das Produkt online bestellen würde.
Beratung
Leider mache ich immer mehr die Erfahrung, dass ich mich bei Amazon durch Rezensionen und „Fragen und Antworten“ deutlich besser beraten fühle, als bei anderen Onlineshops, bzw. dem Ladengeschäft. Während manche Intersport Fillialen eine ausgezeichnete Beratung bieten, ist man bei anderen Fillialen froh, wenn die Mitarbeiter überhaupt auf den Kunden zugehen, bzw. überhaupt in der Lage sind Auskunft zu erteilen. Da merkt man nämlich erst einmal, wer sich auch in seiner Freizeit mit diesen Themen identifiziert.
Preis
Der Kaufpreis spielt bei der Kaufentscheidung natürlich eine entscheidende Rolle. Wobei ich sagen muss, dass ich bei Ladengeschäften durchaus bereit bin etwas mehr Geld zu bezahlen. Zwischen 5 und 10% an Aufschlag gegenüber dem Onlinehandel bin ich hier bereit mehr zu zahlen.
Ladengeschäfte verdienen nur dann ihr Geld mit mir, wenn ich einfach so, ohne konkrete Kaufabsicht, in die Stadt zum bummeln gehe. Und selbst hier hab ich mitunter keinen Nerv darauf stets von den Verkäufern beobachtet und angequatscht zu werden. Auf die stetige Frage „Kann ich Ihnen helfen?“, hatte ich irgendwann mit „Ich wünschte Sie könnten es, kann es mir aber nicht vorstellen!“ geantwortet. Und tatsächlich konnte mir der Mitarbeiter nicht helfen.